Schweiz

" Im Namen Gottes des Allmächtigen" So beginnt die Verfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft des Bundes, der Kantone und Gemeinden. Die sogenannte " invocatio dei " also die Anrufung Gottes, findet sich bereits in den ersten Texten der frühen Eidgenossenschaft. Die Bündnispartner na, ganz Kinder ihrer Zeit, eine Tradition mittelalerlicher Urkunden auf.                                                           

Erstaunlicherweise überlebte die Formulierung auch die liberale Revolution und fand sich in der Verfassung von 1848 wieder. Seither hockt Gott in der Verfassung unseres laizistischen Staates. Auch die letzte Revision änderte daran nichts. Zwar gab es Diskussionen. Doch der Bundesrat argumentierte für des Anschluss an die Tradition. Und er hielt den Hinweis auf eine höhere Macht auch in den 1990er Jahren für zeitgemäss.Tausende Bürger stützten diese Haltung in Eingaben. Volk und Stände gaben ihren Segen dazu an der Urne.                         

Autor Peter Gambon, Davos Dorf, Schweiz, Europa.